Man kann wirklich nicht behaupten, dass sich die Fraktion der IRGENDWAS! - die Jugendliste in der SVV Falkensee bisher mit besonders intelligenten oder fachlich fundierten Anträgen hervorgetan hat. Zwei ihrer Anträge aus letzter Zeit zeigen nun besonders deutlich jedem Betrachter, der bisher bereit war, dieser Zwei-Personen-Liste aus Mitleid oder wegen Welpenschutz Nachsicht zu gewähren, dass bei dieser Liste Hopfen und Malz verloren ist.

 

Antrag vom 31.03.2021, DS-Nr. 8135: Antrag der Fraktion IRGENDWAS! — die Jugendliste:

„Alle Bäume im öffentlichen Stadtgebiet werden gefällt und auf der Nauener Platte nachgepflanzt.“

 

Und als Begründung führt die Jugendliste u.a. folgendes aus:

„Dem Weltklima ist es egal, ob Bäume in Falkensee oder auf der Nauener Platte wachsen. Für die Falkenseer Bürger*innen würden die Fällungen jedoch eine deutliche Arbeits- sowie finanzielle Entlastung bedeuten, da der einmal jährlich durch Laubverschmutzung anfallende Unrat im Straßenbegleitgrün nicht länger auf eigene Kosten beseitigt werden müsste. Auch das Ordnungsamt würde deutlich entlastet — ohne Überstunden ist es den Mitarbeiter*innen kaum möglich, Kontrollen zur Einhaltung der Eindämmungsverordnung mit Kontrollen zur Einhaltung der Straßenreinigungssatzung unter einen Hut zu bringen ….“

 

Aber der wahre Grund, weshalb die Jugendliste alle Bäume auf städtischem Boden fällen lassen möchte, wird erst deutlich, wenn man einen zweiten SVV-Antrag der Jugendliste hinzuzieht. Es sind Gründe von historischer Tragweite. In diesem Antrag hieß es:

 

Antrag vom 20.06.2020, DS-Nr. 7912: Antrag der Fraktion IRGENDWAS! — die Jugendliste:

„Die Stadtverwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob sich auf dem Areal der Alten Stadthalle im 11. Jahrhundert eine slawische Fliehburg des Hevellerfürsten Turumir befunden haben könnte. Sollten sich archäologische Hinweise darauf finden, so möge die Stadtverwaltung mit der*m jetzigen Käufer*in des Grundstücks Verhandlungen aufnehmen mit dem Ziel, die Planung des Nachfolgebaus so zu verändern, dass die Form des Neubaus dem archäologisch rekonstruierten Grundriss dieser Burg entspricht. Die Höhe des Walls wäre originalgetreu zu halten. Das Wallinnere sollte, analog zur Slawenburg Raddusch, aus einem Betonhohlkörper bestehen, in dem Ausstellungsräume, traditionelle slawische Gastronomie sowie eine historische öffentliche Toilette (gebührenfrei) untergebracht würden

…. Der Betonring würde mit einer Konstruktion aus Eichenholz und Lehm verkleidet, um das ursprüngliche Äußere nachzuahmen. lm Burghof würden neben Außensitzplätzen und einer Bühne auch slawische Lehmkuppelöfen, Brunnen sowie Speicherbauten in Block- und Pfostenbauweise rekonstruiert. “

 

Da reiben wir uns doch erstaunt die Augen: Eine grün orientierte Splitterfraktion will mit den abgeholzten Bäumen klimaneutral eine slawische Burg nachbauen? Aber  weil die Statik aus Lehm und Holz nicht ausreicht, soll das Stützkorsett doch lieber aus dem CO2-Klimakiller Beton bestehen!

Fragen über Fragen, die uns als AfD-Fraktion zu folgender Stellungnahme veranlasst haben:

Die Idee des vorliegenden Antrages ist so bestechend genial wie ein Axthieb.

Unter dem lieblichen Gesang der Kettensägen würde endlich aus den Stämmen der gefällten Bäume die von „Irgendwas – die Jugendliste“ schon lange heißersehnte Slawenburg errichtet werden.

 

In Erinnerung an den Slawenfürsten Tugumir - einen Ausbund an menschlicher Niedertracht und Verräter seiner eigenen slawischen Schwestern, Brüder und auch aller queeren Persönlichkeit*innen.

 

Desweiteren wären wir den ganzen Bioschmuddelkram und auch die mordsgefährliche Photosynthese mit der ganzen mysteriösen Gasumwandeleigeschichte in großen Teilen los.

Natürlich würde der Sauerstoff knapp werden, da er ja immer von Vögeln vom Baum geschubst wird. Das geht dann natürlich nicht mehr, weil dann weder Bäume noch Vögel vorhanden   sind. Auf die Bienen ist auch kein Verlass, weil diese Egoisten nur hinter Pollen her sind.

Nach unbewiesenen Behauptungen von rechten Querdenkern würde dann auch der Luftkohlendioxidgehalt in Falkensee ansteigen, was aber überhaupt kein Problem wäre. Unsere Greta - Jünger*innen könnten das CO2 in Säcken einfangen und an den Cola - Konzern verhökern oder bei Klimaleugnern einfach über den Zaun kippen.

 

Sauerstoff wäre hingegen, nach der Aufforstung, auf der Nauener Platte im Überschuß vorhanden und brauchte nur abgebaut zu werden. IRGENDWAS könnte dann zusammen mit den GrünInnen kurzerhand vor Ort ein paar grüne Kobolde trickreich versklaven, diese den Sauerstoff abbauen und per Lastenfahrrad nach Falkensee verfrachten lassen. Dort brauchte er dann nur noch ins Stadtgebiet geschaufelt werden.

 

Alle wären glücklich - nur die rassistisch unterdrückten , kulturell entwurzelten und kolonialistisch ausgebeuteten Kobolde eben nicht.

 

Aus diesem Grund ist der Antrag abzulehnen. Es sei denn, unser Bürgermeister, die Stadtverwaltung und die Stadtverordnetenversammlung übernehmen, nach dem Vorbild der Stadt Schilda , den Sauerstoff - Abbau , dessen Transport und Verteilung und gewinnen unsterblichen kommunalen Ruhm.

 

AfD Fraktion Falkensee

26.04.2021

- CCb / U.S.

 

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